|
Das
Zen-Zentrum Schönböken ist der Hauptveranstaltungsort der
Zen-Vereinigung
Deutschland. Hier finden Zen-Sesshin (Übungsperioden intensiver
Zen-Praxis) unter der Leitung von Zen-Meister
L. Tenryû Tenbreul statt. Darüber hinaus steht das Zen-Zentrum
Interessenten offen, die regelmäßig Zazen
praktizieren möchten oder andere Zen-Aktivitäten
besuchen wollen.
Schönböken liegt an der Verbindungsstraße
zwischen Neumünster und Plön in Schleswig-Holstein. Das Zen-Zentrum ist eine
ehemalige adlige Gutsanlage. Im Jahr 1805 wurde das Gut Schönböken von einem
wohlhabenden Hamburger Bürger gegründet und hat im Laufe von fast
zweihundert Jahren eine wechselvolle Geschichte erfahren.
1989 änderte sich das Schicksal des Gutes
Schönböken erneut, und es wurde zum Ort authentischer, überlieferter Zen-Praxis.
Zen-Meister Shûyu Narita Rôshi (geb. 1914), der
Kanjo Kaisan
(Gründerpatriarch) des
Zen-Zentrums
Schönböken Mokushôzan Jakkôji, hielt einmal anläßlich eines Besuchs folgende
Rede:
In diesem
Tempel Jakkôji, in dieser Umgebung, die schon eine besondere Atmosphäre hat,
Zazen machen zu können, ist ein Grund, wahrhaft stolz zu sein und sich zu
freuen.
Für
mich, der ich aus Japan hierher gekommen bin, ist es fast beneidenswert
schön, und die Bedingungen für ein Dôjô und Zazen sind ideal. Hier in Zazen
seinem ursprünglichen Wesen zu begegnen, sich ihm auszusetzen, und daraus
sein Leben zu gestalten, ist die Erfüllung des tiefsten Herzenswunsches. Mit
jedem Schritt, den wir tun, können wir uns als in der Nachfolge Shâkyamuni
Buddhas begreifen.
...
Mit
Meister Tenryû, zu dem ich in einer tiefen Verbindung stehe, dessen Lehrer
ich bin, der mein Schüler ist und dessen Schüler Sie wiederum sind und zu
diesem wunderbaren Ort hier hat sich die Sache so entwickelt, daß ich hier
als Kanjo Kaisan, als Begründer des Tempels empfangen worden bin. ... Und auch wenn ich einmal
nicht mehr da sein sollte, wenn mein Körper nicht mehr da ist, bin ich
trotzdem hier, daran können Sie ruhig glauben, und daß ich mit Ihnen
zusammen Zazen mache. Auch wenn Sie mich nicht sehen. Sie können ruhig der
festen Überzeugung sein, daß das stimmt.
Der Buddha-Weg braucht letztendlich keine
Worte. Alle Handlungen, alle Bewegungen sind es. Der Klang der Trommel
bewegt die Eingeweide. Wenn das Han (Schlagholz) ertönt, kann man es mit
seinem ganzen Körper fühlen, und die Haltung wird dadurch aufgerichtet. Man
zieht das Kinn zurück und verlagert den Mittelpunkt wieder nach unten,
korrigiert die Handhaltung. Und man selbst, das da als ganzes Zazen übt, ist
selbst Buddha. Das ist eine andere Art und Weise, seine Umgebung aufzunehmen
als durch Worte. Shinjin datsu raku – Zazen – Körper/ Geist sind abgefallen.
Adresse des Zen-Zentrums: Zen-Zentrum Schönböken, Hauptstraße
1,
24601 Schönböken / Ruhwinkel, Tel. 04323-939360 * FAX
04323-9693897
Büro-Zeiten: mo - fr 8.30 - 9.30 Uhr
Zazen-Zeiten: di und mi 19.30 - 21.00, sa 18.00 - 19.30 Uhr
weitere Informationen über alle Aktivitäten siehe
Zen-Vereinigung Deutschland
|
|
Zen-Zentrum
Schönböken: ehemal. Herrenhaus |
|